Mächtig viel Spaß hatten die Läufer*innen von FunVorRun Witten am Wochenende nicht nur auf den heimischen Laufstrecken, sondern auch bei offiziellen Volksläufen. Auf den Strecken von Herdecke, Gelsenkirchen über Essen und Herne bis nach Eisenach legten sie insgesamt 218 Kilometer zurück.
Die kürzeste Anreise von Witten nach Herdecke hatte eine FvR-Gruppe mit sechs Läufer*innen zum Herdecker Citylauf in der kleinen Stadt an der Ruhr. In der 17. Auflage hatte der TSV 1863 Herdecke die übliche Laufstrecke dabei etwas entschärft. Es galt aber immer noch, bei den angebotenen 5 km- und 10 km-Strecken vier bzw. acht Runden á 1,25 km mit einigen Höhenmetern zu stemmen.
Wie es gehen kann, zeigte wieder mal überzeugend Erich Reinhold. Der schnelle Läufer überquerte die 10 km-Ziellinie als Erster der M65 in einer Wahnsinns-Zeit von 45:47 min., gleichbedeutend mit Platz 27. von 103 Startern gesamt! Mirjam Treier folgte in 1:06:05 Std. als Dritte der W50 und Stephanie Joachim und Cora Kohlstedt rundeten kurzauf das gute Abschneiden der 10 km-Läufer in 1:08 bzw. 1:09 Std. ab. Über 5 km finishten Matthias Dix in 26:31 min. als 5. M60 und Ronja Borgolte in 27:35 min. als 5. W35 ihre Läufe.
Den Allbaulauf in Essen hatte sich Andrea Halbe ausgesucht. Die Wahl war gut, finishte Andrea doch die 10 km um den Niederfeldsee als Erste der W50 in 57:53 min.
Mit 96 Kilometer trug Andreas Giersberg 43 Prozent der Wochenendkilometer zum Gesamtergebnis bei: Am Samstag stand der Ultraläufer von FunVorRun im thüringschen Eisenach am Start des bekannten Rennsteiglaufes. Das Ziel lag nicht nur 73,9 km, sondern auch 1800 Höhenmeter weit entfernt in Schmiedefeld, dem „schönsten Ziel der Welt“ (O-Ton des Veranstalters).
Nach einem Unwetter in der Nacht hatte Petrus ein Einsehen und schickte die Läufer bei bestem Laufwetter durch den schönen Thüringer Wald. 73,9 km später war sich Andreas Giersberg im Ziel sicher: „Das war jetzt mein 11. Rennsteiglauf und gleichzeitig auch der schwerste. Die Anstiege habe ich ganz schön in den Oberschenkel gespürt und war froh, als das Zielbanner in Sichtweite kam.“ Für den langen Weg brauchte Andreas Giersberg 9:25:23 Std. und belegte damit Platz 551 gesamt und Platz 79. in der AK 55.
Von Eisenach ging es für den Bochumer schnell zurück in die Heimat, war doch sein Plan, pünktlich am Sonntagmorgen am Start des Herner 6 Stunden-Laufes zu stehen – was ihm auch gelang. In Herne galt es, auf einer 3,7 km-Runde bis zu sechs Stunden um die Akademie Mont Cenis zu laufen. Dass Andreas Giersberg aber doch ein Mensch und kein Roboter ist ;-), zeigte sich knapp drei Stunden und 22 km später, als er das Laufen für heute mal beendete. „Ich bin zwar ohne große Vorsätze gestartet, aber einige Kilomer mehr wären auch okay gewesen. Meine Beine hatten aber ihre wohlverdiente Pause eingefordert.“
Die 10. Auflage des Vivawest-Halbmarathons in Gelsenkirchen reizte dagegen Nicole Hähnel, Andrea Mader und Anke Retzlik. Am Ende der nicht einfachen 21 km durch die blau-weiße Fußballstadt hatte Andrea Mader die Nase in 1:55:27 Std. vorn, gefolgt von Anke Retzlik (2:11 Std.) und Nicole Hähnel (2:25 Std.).