24 Stunden in Arnsberg nur für’s Laufen – 47 Minuten in Dortmund für 10 km

Am langen Pfingstwochenende, so dachten sich die FunVorRun-Läufer Anke Retzlik und Andreas Giersberg, könnte man auch lange laufen. Beide machten sich auf den Weg nach Arnsberg, bot sich doch in der Hochsauerland-Stadt die Möglichkeit, bei einem 24 Stunden-Lauf zu starten.

Die Regeln waren recht einfach gehalten: Alle 24-Stunden-Läufer konnten ab Pfingstsamstag 18 Uhr innerhalb von 24 Stunden soviel Kilometer auf einer 4,7 km langen und recht anspruchsvollen Runde sammeln, wie sie mochten, aber auch nach eigenem Ermessen Pausen einlegen und sich beispielsweise in ihren vorher aufgestellten Zelten ausruhen. Zeitversetzt starteten am Pfingstsonntag um 6 Uhr die Läufe über 12 Stunden und um 12 Uhr die Läufe über 6 Stunden. Start und Ziel in Arnsberg war der Sportpark Bruchhausen am Ufer der Ruhr.

Der Weg führte entlang der Ruhr mit kurzen steilen Anstiegen und zurück über trailige Wald- und Wiesenwege zurück zum Sportpark. Auch der Veranstalter, das Team der Ruhrschleife Events, hatte sich bei der 3. Auflage wieder voll ins Zeug gelegt und einen bestens bestückten Verpflegungsstand aufgestellt, über den er Tag und Nacht für das leibliche Wohl der 63 Teilnehmer (22 Sechs-Stundenläufer, 11 Läufer über 12 Stunden und 30 Läufer über 24 Stunden – Teilnehmerrekord!) sorgte.

Bis zum Nudelbuffet um 22 Uhr hatte Anke Retzlik ihre ersten 23 Kilometer zurückgelegt, hängte danach noch zwei Runden durch die Nacht dran, bevor sie sich mit 33 gelaufenen Kilometern in ihr Zelt zurückzog. Der Plan von FunVorRun-Läufer Andreas Giersberg sah vor, die Nacht durchzulaufen. Er hatte deshalb sein Zelt erst gar nicht eingepackt. Allerdings, es wurde kalt in der Nacht, sehr kalt sogar: „Da war ich aber froh, dass ich meine Winterjacke und Mütze eingepackt hatte, trotzdem haben mir in der Nacht einige Male die Zähne geklappert“, gestand er am nächsten Morgen. Nach 16:46:44 Stunden hatte er sein selbst gestecktes Ziel von 100 km erreicht.
Mit der Morgendämmerung begab sich auch Anke Retzlik wieder auf die Strecke und drehte ihre Runden, bis sie schließlich nach 46 km und 16:59:39 Stunden die Stopptaste ihrer Uhr drückte und sich völlig zufrieden am Buffet in der Sonne stärkte. Die FunVorRun-lerin zeigte sich nach dem Lauf noch völlig begeistert von der liebevoll durchgeführten Veranstaltung und der entspannte Atmosphäre im Sportpark und auf der Strecke. Vermutlich war es nicht ihr letzter Lauf in Arnsberg.

Wenige Tage zuvor gehen beim Campuslauf an der Uni Dortmund über 800 Teilnehmer auf die Strecken. Über 10 km kommt Stefan Cohaupt in 47:07 min. auf Platz 6 der M35! Elena Moll lief über die gleiche Strecke ihren ersten 10er und überquerte die Ziellinie nach 1:01 Std. als 24. W20.

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FunVorRun Witten
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