Ganz neu im Veranstaltungskalender: der Brooks Ruhr Trail Run! Bei der ersten Ausgabe des doch sehr anspruchsvollen Trail-Run nahmen 1.210 Läuferinnen und Läufer teil, die für diesen Lauf aus ganz NRW anreisten. Neben vielen Kennzeichen aus dem nahen und fernen Ruhrgebiet waren auf den Parkplätzen auch zahlreiche Auto-Kennzeichen aus dem Münsterland, dem Bergischen, dem Sauerland und dem Rheinland zu sehen. Wie so häufig bei kleinen und großen Lauf-Events durften auch bei dieser Veranstaltung die Läuferinnen und Läufer von FunVorRun Witten nicht fehlen.
Tatsächlich lag der Veranstaltungsort nicht in Hagen, sondern in Herdecke auf Höhe des Sport- und Freizeitzentrum Bleichstein. Der Veranstalter hatte einen unvergesslichen Traillauf mit einer tollen Aussicht entlang der Ruhrklippen am Hengsteysee sowie ein buntes Rahmenprogramm versprochen – und gehalten. Zur Wahl stand dabei der besonders für Einsteiger und Trail-Neulinge angeratene „Happy Trail Run“ über 9 km mit 255 Höhenmetern. Der Hauptlauf führte über 17 km mit 510 Höhenmetern.
Pünktlich um 11 Uhr fiel am zweiten August-Sonntag der Startschuss für das große Teilnehmerfeld. Der Weg führte zunächst 3 km flach die Ruhr aufwärts und weiter am Hengsteysee entlang bis kurz hinter das Seeschlösschen. Dort folgte der erste steile Anstieg auf einer Länge von einem Kilometer, bei dem die meisten Teilnehmer bereits vom Laufen ins Gehen wechselten. Wenn es hoch geht, geht es meist auch wieder runter, so auch beim Ruhr Trail Run: Oben angekommen führte die Strecke nahezu genauso steil wieder hinab. Es folgten zwei weitere Anstiege dieser Art. Beim letzten hatte der Veranstalter sogar Seile gespannt, weil der Hang im Wald extrem steil und der Boden durch den Regen der letzten Wochen sehr aufgeweicht und rutschig war. Wie sang weiland Xavier Naidoo doch: „Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer…“.
Nach dem letzten Anstieg ging es dann flach vorbei am Speicherbecken vom Koepschenwerk, ehe es über den Ruhrhöhenweg wieder hinunter bis zum Schiffswinkel ging. Für die 9km-Läufer kam langsam das Ziel in Sicht, wo eine Medaille und eine reichhaltige Zielverpflegung warteten. Die 17 km-Läufer durften jedoch erneut auf den kräftezehrenden Rundkurs. Respekt!
Ein Trio mit Katja Buchholz, Katja Görtz und Kerstin Veit überquerte die Ziellinie mit einer Zeit von 1:18 Std., gefolgt von Gundra Stückrath (1:27) sowie Andrea Gelfarth und Jola Lorenz (1:31). Ulrike Hinz-Proyer rundete die Ergebnisse als 5. der W65 mit einer Zeit von 1:49 Std. ab.
Seine aufsteigende Form bestätigte Stefan Cohaupt erneut: für die 17 km brauchte der FunVorRun-ler 1:39 Std. Jörn Plum folgte in 2:01 Std. vor Frame Wenzel (2:24), Jesko Kohlstedt (2:45) und Cora Kohlstedt (3:18).