Bunte Laufvielfalt in Witten: Während Familie Hoeper virtuell beim indischen Taj Mahal-Lauf startete, absolvierte Andreas Giersberg einen harten Marathon im Sauerland und Ronja-Asta Borgolte sammelte 50 Laufkilometer in und um Witten:
Internationler Flair am Kemnader Stausee: Sunita, Forian und Thomas Hoeper liefen eine Runde mit beim zeitgleich stattfindenden Taj Mahal Marathon in Indien. Das von einem indischen Mogul für seine Frau errichtete berühmte Mausoleum Taj Mahal steht in der Stadt Agra. „In der gleichen Stadt wurde auch der Vater von Sunita geboren, der später zum Studium nach Deutschland gekommen und auch hier geblieben ist. Als wir bei den Anmeldungen zur Ruhrpott-Winter-Challenge auch die Werbung für den Taj Mahal-Marathon und die schönen Laufshirts und die Medaille gesehen haben, war für uns klar, dass wir diesen Remembering-Run auf jeden Fall gemeinsam machen müssen“, erklärt Thomas Hoeper den Zusammenhang und Hintergrund. Von der indischen Familie konnte allerdings nur den Mann von Sunita’s Cousine in Dublin zum Mitmachen gewonnen werden, der dann in Irland gelaufen ist. Statt warmen Monsun hielt der Kemnader Stausee zwar Hagelschauer bereit, aber es wurde ein schöner gemeinsamer Lauf.
Harter Marathon im Sauerland
Keine Frage, auch in Coronazeiten finden Laufbegeisterte Ziele und Herausforderungen. FunVorRun-Ultraläufer Andreas Giersberg suchte sich jetzt die Ballonathon-Laufserie raus, bei der er auch schon im letzten Jahr auf einigen Strecken unterwegs war. Im Angebot sind Streckenempfehlungen über beliebig viele 21 km-Runden für acht Wochenenden an acht verschiedenen Orten. Der Start ist an den Wochenenden von Samstag bis Sonntag möglich.
Am Osterwochenende ging es für die Läufer ins schöne Sauerland zur „Wilden Wiese“. Dahinter verbarg sich eine ausgesprochen anspruchsvolle Laufstrecke mit reichlich Höhenmetern. „Zwei Runden sind ja schon Pflicht“, hatte Andreas Giersberg beim Start noch gut lachen. Bei knapp über Null Grad Außentemperatur führte die Strecke erst etwas bergab, um danach aber die Läufer auf einigen steilen Anstiegen zu fordern: Von steilen Kletterpassagen und Bachüberquerungen auf wackligen Steinen bis zu einem drei Kilometer langen steilen Anstieg, der auch nur gehend zu bewältigen war, wurde den Läufern alles verlangt. Zwischendurch hielt die Laufstrecke aber auch immer wieder kleine Belohnungen durch schöne Aussichten ins Sauerland bereit. Nach 21 km begann die nächste Runde… Andreas Giersberg finishte seinen Marathon nach insgesamt 42,195 km und 1500 Höhenmetern in einer Zeit von 6:20 Std. auf dem 4. Platz unter 22 Läufern.
50 km über Ostern durch Witten
Von Karfreitag bis Ostermontag hatte Ronja-Asta Borgolte fünfmal ihre Laufschuhe geschnürt, winkte doch für Strecken von Achtelmarathon über Marathon bis hin zum Ultramarathon eine Medaille und ein Platz nach den gelaufenden Kilometern in der Rankingliste aller Teilnehmer. Bei Wind und Wetter kamen für die FunVorRun-Läuferin an den fünf Ostertagen die Läufe über 11 km, 12 km, 15 km und 12 km und in Summe 50 km zusammen, für die sie 4:53:44 Stunden unterwegs war. „Ich muss sagen, das war schon hart, aber hat Spaß gemacht“, freute sich Ronja-Asta Borgolte nach dem letzten Lauf.